Hesselbergbahn – Der Irrsinn geht weiter!

„Die Bahn ist weiter nicht in der Lage, die Hesselbergbahn in den Vollbetrieb zu nehmen. Sie konterkariert damit ihr eigenes Projekt erneut und verliert das Vertrauen bei den Menschen.“ Mit diesen Worten kritisiert der CSU-Landtagsabgeordnete Helmut Schnotz die Ankündigung der Bahn, dass das elektronische Stellwerk Langlau nun fertiggestellt und technisch betriebsbereit sei, man aber weiter den Bahnverkehr einschränken werde, weil nun der geplante barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Gunzenhausen zu Problemen führe.

 

Die technisch notwendige Anbindung Langlau an das Stellwerk Ansbach sei abgeschlossen und man befinde sich derzeit im Abnahmeprozess. Mit der Inbetriebnahme des Stellwerks in Langlau könne die Strecke von Gunzenhausen über Langlau nach Pleinfeld durch das integrierte Leit- und Bediensystem in Ansbach gesteuert werden, teilt die Bahn mit und schreibt weiter: Das im Juli aufgetretene Softwareproblem wurde in der Zwischenzeit behoben.

 

Diese positive Nachricht wird durch die Bahn aber sofort wieder einschränkt, bedauert Schnotz: „Die laufenden Bau- und Abstimmungsarbeiten in Ansbach liegen derzeit im Plan. Zur Absicherung des Terminrahmens wurde ein zeitlicher Puffer berücksichtigt. Dennoch bestehen aufgrund der noch ausstehenden Maßnahmen weiterhin technische und kapazitive Risiken, die sich auf den finalen Zeitplan der Inbetriebnahme des Stellwerks in Ansbach auswirken können. Das Projekt plant die Inbetriebnahme Ende Oktober 2025, ab diesem Zeitpunkt erfolgt auch die Betriebsaufnahme des ESTW Langlau.“ 

 

Schnotz weiter: „Ende gut – alles gut? Mit Nichten, den krönenden Abschluss des Irrsinns liefert die Bahn dann aber in ihrer Mitteilung selbst: ‚Nach der Inbetriebnahme des ESTW Langlau erfolgt im November der seit Langem geplante barrierefreie Ausbau des Bahnhofs Gunzenhausen. In der Folge kommt es zu Einschränkungen im Verkehr zwischen Pleinfeld und Wassertrüdingen vom 9. bis 28. November.‘ Man fragt sich als Nutzer der Bahn da nur noch: Ist dies alles Absicht oder Unvermögen?“